Pressemitteilung: Rechter Redner plant Bildung von Kampfgruppen

Am Samstag, den 04.03.2017, soll Kay Hönicke als Redner auf der rechten Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ reden. Auf Facebook plant er aktuell die Bildung rechter Kampfgruppen. „Auf  seinem Profil verkündete er, dass es bereits 30 Gruppenführer für eine Kampfgruppe gäbe“, sagt Peter Smolinski, Pressesprecher des Berliner Bündnis gegen Rechts (BBgR). „Darüber hinaus schreibt er, dass der Umgang mit Gewehren und Granaten gelernt werden müsse. Solche rechtsterroristischen Äußerungen müssen extrem ernst genommen werden. Gerade nach der Vielzahl von Anschlägen auf Geflüchtete und deren Unterkünfte im letzten Jahr und der rechten Anschlagsserie in Berlin-Neukölln in den letzten Monaten, sind solche Äußerung schokierend und sollten uns alle warnen!“, so Smolinski weiter.

Die Studentin Hanna, die im Bündnis aktiv ist, fordert, „Diese Gefahr des Rechtsterrorismus müssen wir als Berlinerinnen und Berlinern eine klare Absage erteilen! Es darf uns nicht am Arsch vorbei gehen, dass sich am Samstag wieder hunderte Rechte versammeln. Berlin ist solidarisch, vielfältig und das müssen wir am Samstag zeigen.“

Der rechte Aufmarsch findet zum fünften Mal in Berlin-Mitte statt. Zur letzten Demonstration unter den gleichen Motto waren am 05.11.2016 knapp  600 Teilnehmer*innen gekommen. „Die Teilnehmenden waren der ‚harte‘   Kern. Dieser ideologisch gefestigte Kern wird auch dieses Mal wiederkommen. Die aktuelle Mobilisierung ist, wie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus beobachtet, leicht gestiegen. Aus dem Grund kann davon ausgegangen werden, dass zwischen 600 und 1.000 Rechten kommen werden“, so die Einschätzung von Smolinski.