AfD am 01. Mai in Pankow blieb unter sich

Bei strahlendem Sonnenschein kamen rund 600 Leute in den Pankower Bürgerpark um sich gegen das Parteifest der AfD und ihre Rechte Hetze zu stellen. Bei Bratwurst, Hüpfburg und hinter Polizeiabsperrungen hörten etwa 60 AfD Anhänger und Funktionäre Reden der Parteiprominenz zu. Anwohner erreichte die AfD nicht mit ihrem Fest, dafür klappt die Vernetzung mit Bärgida.

Ulrike Schönfeld erklärte:“ Mit unserem Protest haben wir der AfD einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anwohner konnte sie nicht erreichen und sich auch nicht weiter als eine „normale“ Partei etablieren. Das Familienfest war eine reine Parteiveranstaltung hinter Gittern und Polizeiketten. Viele hunderte Menschen haben gezeigt, dass sie rassistische und antifeministische Hetze nicht hinnehmen.“

Am Anfang versuchte die Polizei noch das Festgelände weiträumig abzuriegeln und “links” aussehende Menschen aus dem Park rund um das Parteifest zu vertreiben. Den Rechten sollte anscheinend so viel Freiraum wie möglich eingeräumt werden. Dies war aufgrund der großen Anzahl an Demonstrant*innen nicht möglich. Der Gegenprotest hat letztendlich dazu geführt, dass das Parteifest der AfD nur in einem Polizeikessel stattfinden konnte. Vom Grill und der Hüpfburg hatte man nur die Aussicht auf blau weiße Polizeiautos. Die AfD Funktionäre und Anhänger blieben die ganze Zeit unter sich.

Ulrike Schönfeld weist darauf hin: „Auch wenn es letztendlich die AfD war, die ihr Fest in einem Kessel verbringen musste, war das Spalier aus Wannen ein klarer Einschüchterungsversuch gegen uns. Es war eine klare Machtdemonstration der Berliner und Brandenburger Polizei. Antifaschistischer Gegenprotest soll insbesondere im Vorfeld der Anti G20 Proteste massiv eingeschüchtert werden. Menschen sollen davon abgehalten werden sich weiterhin aktiv zu organisieren und auf der Straße und überall gegen rechte und antifeministische Hetze zu stellen.“ Im Laufe des Nachmittags kam es wiederholt zu Provokationen von Seiten der Polizei und ein unverhältnismäßiges Vorgehen gegen die Demonstranten. 5 Menschen wurden vorübergehend festgenommen.