Erstes Fazit: #b0310 Nazis blockiert!

Was für ein Erfolg: Hunderte Antifaschist*innen haben sich am 3. Oktober auf den Weg nach Hohenschönhausen gemacht und die Nazis vom III. Weg blockiert! Die Zivilgesellschaft veranstaltete Kundgebungen  am Bahnhof Lichtenberg und später am Linden-Center.

Halle und Hanau und der Mord in Kassel haben gezeigt, wozu Neonazis und Rassisten fähig sind, und das war auch schon vor dem NSU bekannt. Nazis und Rassist*innen bewaffnen sich, bilden Netzwerke innerhalb der Polizei und Bundeswehr. Und all das unter den Augen der Öffentlichkeit. Die Zeit des Redens ist vorbei. Wir müssen auf die Straße und uns diesen Entwicklungen aktiv entgegenstellen. Deswegen werden wir weiterhin Nazi-Aufmärsche blockieren!

Polizeigewalt
Leider kam es immer wieder zu Polizeigewalt auf unseren Aktionen: Bei unserer Anreise am S-Bahnhof Wartenberg wurde dem ersten Blockadeversuch mit roher Gewalt begegnet, später wurden friedliche Sitzblockaden unter Anwendung von fiesen Schmerzgriffen geräumt.Wenn ihr emotionale Hilfe braucht, sprecht mit euren Freund*innen oder eurer Bezugsgruppe und scheut auch nicht, Hilfe von Gruppen wie zum Beispiel „out of action“ zu holen!

Repression? Besser solidarisch!
Leider kommt es bei unseren Aktionen auch immer wieder zu Fest- oder Ingewahrsamnahmen. Wenn ihr davon betroffen seid, erstellt bitte ein Gedächtnisprotokoll der Situation. Wenn Post kommt: Auf Vorladungen der Polizei braucht und solltet ihr nicht reagieren! Solltet ihr einen Strafbefehl erhalten, legt bitte umgehend einen formlosen Widerspruch ein (dafür habt ihr nur 14 Tage Zeit, sonst wird der Strafbefehl rechtskräftig!), kontaktiert die Anwält*in eures Vertrauens, die Rote Hilfe oder uns (antirep@berlingegenrechts.de Unseren PGP-Key gibt es hier!)

Werdet ihr von der Staatsanwaltschaft oder gar Gericht zu einer Anhörung als Zeug*in oder Beschuldigte*r geladen, schreibt die Rote Hilfe oder uns umgehend an, wir vermitteln euch solidarische Anwält*innen! Der Zusammenhalt hört nicht auf der Straße auf! Gemeinsam werden wir praktische Solidarität üben, gemeinsam sind wir stark! 


Wir haben gezeigt, was möglich ist! Und es ist noch viel mehr möglich…