15.-17.11.: Antifa Ratschlag 2024

Antifa Ratschlag 2024 – Austausch, Organisierung, Vernetzung –

Fr. 15.11. – So.17.11.
SFE/Mehringhof (Geneisenaustr. 2A)

Antifa raus aus der Deckung!

Bei sowohl inner- und außerparlamentarisch immer stärker werdender Rechter brauchen wir eine gemeinsame antifaschistische Perspektive. Was können wir rechtem Straßenterror und einer Normalisierung von rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Einstellungen in allen Teilen der Gesellschaft entgegensetzen? Am Ratschlag wollen wir uns zu bisheriger antifaschistischer Praxis und möglichen Perspektiven für die Zukunft austauschen, aber auch die Möglichkeit für Organisierung und Vernetzung bieten. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die antifaschistisch aktiv werden wollen oder es schon sind.

Es erwarten euch Vorträge und Workshops zur Kampagne „NS Verherrlichung stoppen“, feministischer Organisierung, neonazistischen (Jugend)Strukturen, Militanz und Männlichkeit, AfD-Wahlkampf im Osten, Queerfeindlichkeit, der Verschärfung des Asylgesetzes, linken Medienstrategien und vieles mehr.
Kommt rum und bildet Banden!

  • Fr. 15.11. ab 19:00 Auftaktpanel 20 Jahre Kampagnenarbeit „NS Verherrlichung stoppen“
  • Sa. 16.11. ab 11:00 Workshops und Vorträge, KüfA, abends Kino und Kneipenquiz
  • So. 17.11. ab 11:00 Brunch, danach Vorträge, Demobasteln und Checkout

Kinderbetreuung: Es steht ein Raum zur Verfügung und wir kümmern uns gerne um Betreuung. Um uns bei der Planung zu unterstützen, gebt bitte im Vorfeld Bescheid: ratschlag161@riseup.net oder per signal an @betreuung.61

Verpflegung: Es wird Samstag Mittagessen und abends eine Kleinigkeit geben, am Sonntag starten wir mit Brunch. Alles gegen Spende.

Hygiene: Die Erkältungszeit ist in vollem Gange und es stecken sich zur Zeit wieder viele mit Corona an. Wir bitten euch, mit der Situation solidarisch und verantwortungsvoll umzugehen. Bitte verzichtet auf die Teilnahme, wenn ihr Erkältungssymptome habt, tragt Maske, wenn ihr euch unsicher seid und kommt getestet. Wir werden eine begrenzte Zahl Coronatests und Masken vor Ort haben, die ihr gerne nutzen könnt.

Barrieren: Die Räume der SFE sind über Treppen erreichbar, es gibt einen Aufzug, der in Begleitung genutzt werden kann. Es gibt eine hindernisarme Toilette. Die Vorträge werden in deutscher Lautsprache gehalten, wird werden uns bemühen, bei Bedarf spontan Flüsterübersetzungen zu organisieren.

Awareness: Es wird ein Awareness-Team auf dem atschlag geben. Einen Kurztext dazu findet ihr unten.

Es wird mehrere Infotische geben, u.a. von Schwarze Risse Buchladen, Offnes Antifa Treffen, Rote Hilfe, Gedenk-AG Silvio Meier und Antifa Pressearchiv (Apabiz).

Aktuelles auch auf www.instagram.com/antifa.ratschlag

Programm (Freitag – Sonntag)

Freitag, 15. November

  • 19-21:00 Podium: NS-Verherrlichung Stoppen
  • Ausstellung während des Ratschlags: Beyond Molotovs – Reclaiming Antifascist Futures

Samstag, 16. November

11-13:00 Workshop-Phase 1

  • Neukölln Komplex
  • Strategien gegen NRJ / DJV
  • Klima Kämpfe und Antifa

14:30-16:30 Workshop-Phase 2

  • Geschichte der Antifa
  • Ostdeutschlandvernetzung
  • Queere Kämpfe und Antifa

17-19:00 Workshop-Phase 3

  • Antifaschistische Organisierung
  • Asylrechtsverschärfung und Gegenstrategien
  • Antifa Influencer*innen und Podcaster*innen

20:00 Kneipenquiz & Tresenabend

  • „Fight Back“ – Mobi zur Demo am 23.11.
  • Antifagruppen in Berlin Typberatung

Sonntag, 17. November

11-13:00 Brunch, Buchclub, Transparente malen

13-15:00 Workshop-Phase 4

  • Abtreibung Legalisieren – Input und Schilder malen für die Demo am 7.12.
  • Militanz & Männlichkeit in Schutzkonzepten
  • AfD-Verbot Jetzt

15:15-16:00 Abschlussplenum

Workshop-Ankündigungen:

NS-Verherrlichung Stoppen

Stören, stoppen, sabotieren – 20 Jahre Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“
Veranstaltung und Broschüren-Release

Vor 20 Jahren wurde die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ zu den Gegenprotesten des neonazistischen Gedenkens an Rudolph Hess in Wunsiedel gegründet. Seitdem wurde die Kampagne mehrfach wiederbelebt und in dem letzten Jahren vor allem durch die internationalen Protesten gegen den sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest bekannt.

Wir wollen auf die letzten Jahrzehnte antifaschistischer Mobiliserung gegen NS-Verherrlichung zurück blicken und den Release unserer Boschüre mit fünf Beispielen antifaschistischer Praxis gegen rechtsextremen Revisionismus und Revanchismus feiern.
Wir sprechen mit Aktivist:innen aus verschiedenen Jahrzehnten und ihre antifa- und gedenkpolitische Arbeit. Was hat an den verschiedenen Orten funktioniert? Was ist geblieben? Und wie geht es weiter?

Ein Termin steht schon fest: Im Februar 2025 geht es wieder nach Budapest um dem sogenannten „Tag der Ehre“ zusammen mit unseren Genoss:innen vor Ort unseren Widerstand entgegenzusetzen! Free All Antifas!


Ausstellung: Beyond Molotovs – Reclaiming Antifascist Futures

Auf der ganzen Welt entwickeln unzählige Menschen, Kollektive und Bewegungen kraftvolle und kreative Strategien, um sich nationalistischen, rassistischen, klassistischen und antifeministischen Kräften entgegenzustellen. Und es gibt viel voneinander zu lernen. In den letzten drei Jahren haben die International Research Group on Authoritarianism and Counterstrategies und kollektiv orangotango 50 Berichte aus erster Hand über solche antiautoritären Bewegungen und Widerstandsstrategien zusammengetragen, die in „Beyond Molotovs – A Visual Handbook of Anti-Authoritarian Counterstrategies“ zusammengefasst sind.

Die Ausstellung ist eine Auswahl aus Beyond Molotovs auf 27 Zeitungszeiten. Sie soll den Raum schaffen soziale Bewegungen und Initiativen in ihren vielfältigen Kämpfen gegen autoritäre Politik zu inspirieren, Erfahrungen auszutauschen und Kollaborationen zu erleichtern.


Tresenabend: Kneipenquiz

Du hast Lust dein Wissen rund um antifaschistische Politik zu prüfen, dein Inventar an unnützem Wissen zu erweitern, magst Rätsel, Spiel, Spaß und gemeinsames Lernen? Dann ist unser Kneipenquiz genau das richtige! Völlig egal für wie umfangreich ihr eure Kenntnisse haltet, wir freuen uns auf einen witzigen Abend mit euch. Vielleicht gibt es ja auch den ein oder anderen coolen Preis zu gewinnen 🙂


Workshop-Phase 1

Rechter Terror in Berlin: Eine Kontextualisierung des Neukölln Komplex

Zwischen 2009 und 2021 verübten Neonazis in Neukölln eine Serie von Sachbeschädigungen, Brandanschlägen und expliziten Morddrohungen gegen migrantisierte und links-aktivistische Menschen. Auch die rassistischen Morde an Burak Bektaş (2012) und Luke Holland (2015) müssen in diesem Kontext verortet werden. Einmal mehr zeigten sich zudem Verstrickungen der Ermittlungsbehörden und der Staatsanwaltschaft mit den rechten Strukturen vor Ort. Der übergreifende Zusammenhang der einzelnen Taten und der Ermittlungsmängel – der Neukölln-Komplex – wurde erneut erst durch das Engagement der Betroffenen selbst und deren Angehörigen und Freund*innen deutlich. Auf ihren Druck hin wurde 2022 ein Untersuchungsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus eingerichtet.
Gemeinsam mit Helga Seyb, Mitbegründerin der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş und der Opferberatungsstelle ReachOut, wollen wir über die Notwendigkeit betroffenenorientierter Erinnerungsarbeit und über die Erfahrungen, die seit dem NSU im Umgang mit rechtem Terror in Deutschland gemacht wurden, sprechen. Dabei geht es von den Schwierigkeiten der Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş bis hin dazu, was der Untersuchungsausschuss bisher gebracht hat und was man von ihm erwarten kann. Vor dem Hintergrund nicht nur der Ignoranz der deutschen Mehrheitsgesellschaft, sondern auch dem Versagen antifaschistischer Strukturen fragen wir: Was können Antifaschist*innen lernen und heute tun?

Rechtsextreme Jugendstrukturen in und um Berlin und antifaschistische Gegenstrategien

Rechtsextreme Einstellungen normalisieren sich und finden einen zunehmenden Ausdruck in einer präsenter werdenden Jugendkultur. Dies äußert sich in der Entstehung neuer rechter Jugendgruppen, verschiedenster Propagandaaktionen, einer hohen Präsenz auf Social Media und der Verwendung rechtsextremer Codes und Symboliken. Neue und bereits etablierte Jugendgruppen haben es sich zum Ziel gemacht, ihre rechtsextreme, rassistische und antisemitische Ideologie zu verbreiten und in die Tat umzusetzen.
Dies beinhaltete Angriffe auf politische Gegner*innen, wie beispielsweise ein Angriff auf Antifaschist*innen am Ostkreuz.  Darüber hinaus wurden zahlreiche CSDs, die im Sommer stattfanden,  Ziel queerfeindlicher Aufmärsche. Die extrem rechten Jugendlichen bewegen sich in verschiedensten Sozialräumen, sie betreiben zusammen Fußball und Kampfsport, führen Wanderungen durch oder besuchen Lostplaces. Damit schaffen und verbinden sie verschiedene Erlebniswelten.
In diesem Vortrag erfahrt ihr mehr über aktuell präsente rechtsextreme Jugendstrukturen wie „Deutsche Jugend Voran Berlin/Brandenburg“ oder der „Nationalrevolutionären Jugend“, ihren ideologischen Ausrichtungen, verwendete Symbole und dessen Wirkungsweisen. Überblicksartig werden vergangene Aktivitäten beleuchtet. Im Anschluss werden wir gemeinsam mögliche antifaschistische Gegenstrategien entwickeln und diskutieren, um handlungsfähig zu werden.

Klimakämpfe und Antifa

Während der globale Norden seinen Wohlstand nicht zuletzt dem fossilen Kapitalismus verdankt, haben die schlimmsten Verwerfungen der Klimakrise bisher meist Länder zu tragen, die nicht von dieser Wertschöpfung profitiert haben. Doch auch in Deutschland sind die Krisenerscheinungen angekommen. Die Rechte inszeniert sich dabei als Verteidigerin fossiler Politiken und wird dadurch attraktiv für Menschen, die gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie die ökologische Transformation abwehren möchten. Wie kann die Antifa- und Klimabewegung hier intervenieren und kann sie dabei zusammen agieren?

Workshop-Phase 2

Geschichte der Antifa – Das Konzept der Antifa – Entstehung, Kritik, Zukunft

Antifa ist eines der zentralen linken Politikfelder der letzten 30 Jahre. Und obwohl fast alle schon einmal von »der Antifa« gehört haben, ist manchmal nicht ganz klar, welches politische Konzept sich eigentlich dahinter verbirgt. Und weil die Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Rechtsruck auf der Tagesordnung steht, wollen wir die Geschichte der autonomen Antifa rekapitulieren und zur Diskussion stellen.

Welche theoretischen und strategischen Annahmen standen hinter der Entstehung von Antifagruppen in den Neunzigerjahren? Wie lässt sich das offensive Vorgehen gegen Nazis mit Kapitalismuskritik verknüpfen? Ist Antifa notwendiger Abwehrkampf, strategischer Ansatzpunkt zur Weltrevolution oder am Ende gar pure Affirmation der bürgerlich-kapitalistischen Herrschaft.

Antifa in Ostdeutschland​​​​: Austausch, Ausblick und Vernetzung

Der Rechtsruck schreitet unbeirrt voran. Bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen in diesem Jahr konnte die AfD jeweils um ein Drittel der Wähler*innenstimmen für sich gewinnen und auch in Mecklenburg Vorpommern und Sachsen-Anhalt, wo 2026 gewählt wird, sehen die Prognosen ähnlich aus. Anstatt sich der rechten Ideologie entschlossen entgegenzustellen, bogen andere Parteien unaufgefordert gleich mit rechts ab. Damit manifestiert sich ein gesellschaftliches Bild, das auch abseits der Parteien und Parlamente schon lange wahrnehmbar ist.
Doch zugleich waren die alarmierenden Umfragewerte im Vorfeld der vergangenen Wahlen auch ein Weckruf für viele Antifaschist*innen: Zahllose Initiativen gründeten sich neu, viele junge Aktivist*innen organisierten sich erstmals und andere sahen sich aufgefordert, wieder aktiver zu werden. So gründete sich in Berlin im letzten Jahr das Solidarische Bündnis gegen Rechts, um antifaschistische Projekte in Brandenburg zu unterstützen, und Brandenburgische und Berliner Strukturen enger zu verknüpfen. Gemeinsam wurden Netzwerke aufgebaut, Strategiedebatten geführt und unterschiedliche Praxisformen erprobt.
Nach den zunächst doch ziemlich ernüchternden Wahlergebnissen im Herbst stellt sich vielen nun die Frage: Wie weiter? Was bedeuten die neuen parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse für unsere autonome antifaschistische Politik in den Regionen? Was haben wir aus dem letzten Jahr gelernt? Was hat funktioniert, wo sind wir gescheitert? Wie schaffen wir es, die entstandenen Strukturen dauerhaft aufrecht zu halten und weiter auszubauen? Und was braucht es jetzt für die anstehenden Kämpfe?
Wir möchten zunächst unsere Erfahrungen aus der Arbeit im Solidarischen Bündnis gegen Rechts vorstellen, um im Anschluss mit aktiven antifaschistischen Strukturen aus Ostdeutschland zu diskutieren, uns auszutauschen und zu vernetzen, um für die kommenden Zeiten, mit einer immer stärker werdenden Rechten, gewappnet zu sein. Alle zusammen gegen den Faschismus!

Queere Kämpfe und Antifa

Der Workshop und die anschließende Diskussion kann dafür genutzt werden, Erfahrungen aus den Mobilisierungen zu den CSDs im letzten Jahr auszutauschen, und die verfolgten Strategien zur Unterstützung der lokalen CSDs in Ostdeutschand sowie gegen die rechten Mobilisierungen vor Ort zu rekapitulieren.


Workshop-Phase 3

Antifaschistische Organisierung

Organisiert sein ist wichtig – finden wir! Aber warum eigentlich? Was bedeutet es, organisiert zu sein und wie geht das eigentlich, vor allem (aber nicht nur) wenn mensch noch nicht lange politisch aktiv ist? Welche Möglichkeiten bietet Organisierung im Gegensatz zu Einzelaktivismus? Wie können wir Ängste abbauen und Hürden verringern? Wir wollen zusammen erarbeiten, was bei organisierter politischer Arbeit wichtig ist, welche Aktionsformen es gibt und auch kritisch darauf schauen, was organisiert sein manchmal schwierig macht.

Asylrechtsverschärfung, Kämpfe für die Rechte Geflüchteter

Rassistische Narrative, rechte Strukturen und ihr starker Einfluss auf die aktuelle Politik und die mediale Verhandlung des Themas Flucht und Migration. Ein Einblick in die Auswirkungen der GEAS – Reform, das so genannte Sicherheitspaket, das so gennante Rückführungsverbesserungsgesetz und gleichzeitig Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung und Solidarisierung für betroffene dieser menschenverachtenden Politik

Soziale Medien als antifaschistische Aktionsräume:

Soziale Medien sind in den vergangenen Jahren für rechte Akteur*innen zu zentralen Aktionsfeldern geworden. Plattformen, wie Youtube, TikTok oder Telegram bieten ihnen nicht nur Räume, in denen sie Hass und Hetze verbreiten können, sondern dienen ihnen zunehmend auch als Instrumente der Agitation und der Organisierung. Immer wieder gerät dieses Thema in den Fokus öffentlicher Debatten – zuletzt beispielsweise durch den Europawahlkampf von AfD-Politiker Maximiian Krah – doch die Rufe bürgerlicher Stimmen aus Politik und Zivilgesellschaft nach mehr Kontrolle durch die Medienbetreiber*innen laufen bislang ins Leere. Welche Antworten haben wir als radikale Linke darauf? Und welche Möglichkeiten bieten uns Soziale Medien für unsere eigenen Kämpfe? Wir haben die Onlineaktivist*innen Vertraut&Seltsam und Make Boys Cry eingeladen, um mit ihnen über Nazis im Internet und über ihre Erfahrungen und Strategien für linke Politik in sozialen Medien zu sprechen. Dabei wollen wir auch einen kritischen Blick auf das Medium selbst werfen und überlegen, welche Rolle soziale Medien für den Aufbau nachhaltiger und verbindlicher Organisierungen und emanzipatorischer Projekte spielen können, und wo sie uns vielleicht auch im Weg stehen.


Workshop-Phase 4

Schutz & Patriarchat – Impulse & Standards für Berliner Antifas

Patriarchat und entsprechende Verhaltensweisen beschäftigen uns als Antifas seit Langem. Zuletzt ist zudem die Notwendigkeit aufgekommen, unsere Veranstaltungen wieder mehr zu schützen. Höchste Zeit, sich gemeinsam mit patriarchalen Verhaltensmustern und Fallstricken beim Schutz auseinanderzusetzen. In Anbetracht der Notwendigkeit, gemeinsam zu agieren und wehrhaft zu sein, wollen wir mit euch in den Austausch treten zu: Was ist Schutz? Wer macht Schutz? Wie schützen wir? Gemeinsam wollen wir Impulse & Standards für die Schutzaufgaben der nächsten Jahre zusammentragen.

Abtreibung Legalisieren
Input und Schildermalen für die Großdemo am 7.12.

Der § 218 StGB kriminalisiert ungewollt Schwangere und verletzt ihr Recht auf reproduktive Selbstbestimmung. Abtreibungen sind nur in den ersten 12 Schwangerschaftswochen und unter strengen Bedingungen, wie verpflichtender Beratung und Bedenkzeit, straffrei. Das führt zu Entmündigung und Demütigung von Betroffenen und schafft massive Hürden. Wir fordern: Legalisiert Abtreibungen jetzt! Streicht § 218 ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch, ersetzt die Beratungspflicht durch ein Recht auf freiwillige Beratung und sorgt für die vollständige Kostenübernahme für alle!

AfD-Verbot jetzt!

Die Forderung nach einem AfD-Verbot ist seit Monaten in der öffentlichen Debatte. Wir wollen euch in unserem Workshop die Kampagne „AfD-Verbot jetzt!“ vorstellen und strategische Potenziale der Verbotsforderung für antifaschistische Politik zur Diskussion stellen. Was sind die gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen und wie halten wir es als Linke mit der Forderung nach einem Verbot? Wir stellen den aktuellen Stand der Kampagne und die Dringlichkeit durch den Bruch der Ampel sowie praktische Beteiligungsmöglichkeiten vor.

Buchclub – Lies das mal!

Wir wollen uns mit euch über unsere liebsten Bücher, Texte, Geschichten austauschen. In diesem Format könnt ihr Literatur mitbringen und vorstellen, die ihr anderen empfehlen wollt. Ob Roman, politische Analyse, Zine u.v.m.: wir sind neugierig auf Neues!


Awareness auf dem Antifa-Ratschlag

Der Antifa Ratschlag soll ein sicherer und diskriminierungsfreier Ort für alle sein. Wir wissen, dass gesellschaftliche Ungleichheiten nicht beim Zugang zu linken Räumen abgelegt werden. Deshalb: Awareness geht uns alle an! Wir wünschen uns von allen Anwesenden individuelle Grenzen zu wahren und ihr eigenes Verhalten vor dem Hintergrund von Ungleichheiten und Machtverhältnissen zu reflektieren. Wo dies nicht gelingt, gilt es Betroffene von sexualisierter Gewalt, rassistischen Übergriffen oder anderen Grenzüberschreitungen solidarisch zu unterstützen. Dafür sind wir als Awareness-Team für euch ansprechbar. Wir halten einen Rückzugsraum für euch offen. Wenn ihr uns dort nicht antrefft, dann fragt gerne bei dem Infopoint nach uns. Letztlich sind wir alle für Awareness untereinander verantwortlich. Also achtet aufeinander, respektiert individuelle Grenzen und unterstützt euch gegenseitig.