Friedrichshain Nazifrei!

Am 22.03. mobilisieren Neonazis überregional nach Friedrichshain um einer erneuten Demonstration gegen „Linksextremismus“, angemeldet von Ferhat Sentürk (exAfD), teilzunehmen.

Die Breite der Aufrufe aus dem gewaltbereiten und neu formierten Nazigruppen ist diesmal weitaus stärker als am 14.12, wo das inzwischen aufgelöste „Aktionsbündnis Berlin“ noch anonymer auftrat aber schließlich am Ostkreuz sich nur junge Neonazis einfanden.

Angemeldet wurde von Sentürk wieder die selbe Route wie am 14.12. ab 13 Uhr vom Ostkreuz, Laskerkiez, Warschauer Str., Frankfurter Allee, Voigtstr., Rigaer Str., Frankfurter Allee, Gürtelstr., Marktstraße, Karlshorster Str., Hauptstraße, wieder zum Ostkreuz. Weitere Änderungen sind wahrscheinlich.

Die Cops werden aus Erfahrung jedoch mit weitaus mehr Einheiten im Einsatz sein als im Dezember. Die zahlreichen Auflagenverstöße bei der Nazidemo dürfte sie wiederholt wohl nicht interessieren, daher muss mit einem durchboxen gerechnet werden.

Ferhat Sentürk hat angekündigt dass Hannes Ostendorf (Rechtsrockband „Kategorie C“) am 22. März ab 13 Uhr am Ostkreuz auftreten wird. In Sachsen-Anhalt wurde ein Konzert von ihnen letztes Wochenende aufgelöst. Der Aufmarsch startet danach gegen 14 Uhr. Aktuelle Infos auf Indymedia (18.3.)

Vorsicht vor Überfällen! Geht nicht alleine!

Die jungen gewaltbereiten Gruppen u.a. aus Chemnitz, scheuen nicht davor, auch außerhalb der Demos, teils mit Bewaffnung, nach „Linken“ zu suchen. Mindestens drei dieser Gruppen, haben offen am 22.02. bei einem Aufmarsch in Mitte versucht den Gegenprotest anzugreifen.

Am 14.12. kam es im Vorfeld der Demonstration zu einem Überfall auf Wahlkampfhelfer der SPD.

Friedrichshain muss sich auf jeden Fall auf einen der größten reinen Neonazi-Aufmärsche der vergangenen Jahre vorbereiten. Die vermehrte Aktivität der teils noch jugendlichen Nazis muss ein Ende finden.

Mobilisiert, organisiert, kommt nach Berlin und schließt euch den Gegenprotest an.

Info&Vernetzung gegen den Naziaufmarsch
Mittwoch, 19.3., 19 Uhr, im Club ://about blank (Markgrafendamm 24c)
Freitag, 21.3., 20 Uhr, ZGK (Scharnweberstr. 38)

Aktionstraining
Donnerstag, 20.3. 18:30, Dragonerareal am Mehringdamm (Obentrautstraße 1-21, 10963 Berlin)

Schilder und Banner malen:
Dienstag, 18.3. 15-18 Uhr, Nachbarschaftszentrum RuDi (Modersohnstraße 55, 10245 Berlin)
Freitag, 21.3. 16-22 Uhr, Grünbergerstaße 73, 10245 Berlin

Am Samstag, 22.3. wird es wieder einen Aktionsticker geben: https://berlin.aktionsticker.org

Aktualisierte Aktionskarte unter: u.osmfr.org/m/1191365/

Bisher angemeldete Gegenproteste
12:00 Uhr Kundgebung, Ostkreuz bleibt bunt: Neue Bahnhofstraße
12:30 Uhr Queermany-Demo, Start: Warschauer Platz. (vor Lidl)
13:00 Uhr Demo, Geradedenken u.a., Kynaststraße Ecke Marktstraße
13:00 Uhr Kundgebung, Vielstimming Singen: Frankfurter Allee Ecke Gürtelstraße
13:30 Uhr Kundgebung, AntifaVernetzungLichtenberg: Türrschmidtstr. Ecke Karlshorster Str.,
14:00 Uhr Kundgebung „Omas gegen Rechts“: Warschauerstr. Ecke Marchlewskistr.
14:00 Uhr Kundgebung „Omas gegen Rechts“: Frankfurter Tor
14:00 Uhr Kundgebung: Rigaer 83
14:00 Uhr Kundgebung: Voigtraße Ecke Rigaerstraße

Anlaufpunkte im Kiez
ab 11 Uhr K19 Kreutzigerstraße 19: Infopoint
ab 11 Uhr ://aboutblank: Antifa Gartenpicknick
ab 13 Uhr: Fischladen Rigaer Str. 83: Infopoint
Abstand, Rigaer Str. 78: Infopoint

Wieder Naziaufmarsch in Berlin am 22. Februar

Nach dem Aufmarsch am 14. Dezember hat das „Aktionsbündnis Berlin“ noch nicht genug und plant für den 22. Februar erneut in Berlin Aufzumarschieren. Treffpunkt ist um 11:30 Uhr am Bahnhof Friedrichstraße in Mitte (angemeldet), bzw. am Bahnhof Südkreuz (vom Anmelder Sentürk mobilisiert).

Die angemeldete Route ist 9 Kilometer lang: Bahnhof Friedrichstraße > Unter den Linden an allen Prunkbauten vorbei, vom Alexanderplatz auf der Karl-Marx Allee Richtung Osten bis Frankfurter Tor. Dann kurzer Abstecher über die Petersburger Straße und Bersarinplatz durch die Rigaer Straße. An der Proskauer wieder zurück zur Frankfurter Allee und weiter bis zur Gürtelstraße. Dort dann Richtung Süden bis zum Bahnhof Ostkreuz.

NEWS (11.2.): Die Route wurde stark verkürzt. Der Aufmarsch findet wohl nur in Mitte statt. Der Auftaktort bleibt Bahnhof-Friedrichstraße (Dorothea-Schlegel-Platz) und führt ein kurzes Stück am Reichstagsufer Richtung Osten bis zur Weidendammer Brücke, dort dann über die Friedrichstraße/Chausseestraße Richtung Norden, bis zur Invalidenstraße. Die Invalidenstraße entlang bis zum Hauptbahnhof (Abschluss Europaplatz).

Wieder mobilisiert der Ex-AfDler Ferhat Sentürk aus Aachen. Er hatte schon den Aufmarsch am 14. Dezember angemeldet (Bericht). Zudem mobilisiert er gerade auch für einen Sammelpunkt am Südkreuz ebenfalls um 11:30 Uhr (Quelle dazu bei Indymedia), um gemeinsam zur Friedrichstraße zu fahren.

Was ist vom Aktionsbündnis zu erwarten? Am 14. Dezember wurden explizit rassistische Parolen skandiert, darunter „Freiheit, Heimat, Tradition – Multikulti ist Kastration“ oder „Remigration“. Zudem wurden Personen als „Kanacken“ beleidigt und vermehrt das „White Power“-Handzeichen gezeigt. Außerdem riefen Teilnehmende extrem rechte Sprüche wie „Freiheit für Deutschland“, „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“ und „Alle Zecken sind Schweine“. Anwohner*innen, die sich gegen die Demo positionierten, wurden mit geballten Fäusten und Sprechchören bedroht. Es waren etwas mehr als 100 Personen und noch bevor der Aufmarsch anfing, saß eine Gruppe aus Halle schon wegen eines schweren Angriffs auf SPD-Wahlhelfende in Lankwitz auf der Polizeiwache.

Beim letzten Aufmarsch fehlte die Unterstützung aus weiten Teilen der extremen Rechten. Aufgrund massiver Gegenproteste in Friedrichshain wurde der Aufmarsch nach ein paar hundert Metern vorzeitig beendet. Allein dieser Umstand könnte nun rechte Kräfte bündeln, um „diese Schlappe“ nicht zu wiederholen. Auf seinem Aufruf für den Aufmarsch posiert Sentürk vor einer Reichsflagge und versucht sich an der Hitlergruß-Pose von Elon Musk. Das scheint bei der Anhänger*innenschaft rund um „Deutsche Jugend Voran“(DJV) anzukommen. Auch wenn er ein Verwirrspiel im Vorfeld von Aufmärschen mit An- und Abmeldungen, öffentlichen Distanzierungen und sehr kurzfristigen Mobilisierungen treibt, werden Neonazis aus der Region Berlin-Brandenburg sicherlich wieder an seinem Aufmarsch teilnehmen. Seine neue Partei „Bürgerliche Allianz für Deutschland“ (BAD, in Gründung) mobilisiert er auch nach Berlin.

NEWS (13.2.): Die DJV mobilisiert teilweise auch zum Wahlkampfabschluss der AfD nach Hohenschönhausen.

NEWS (10.2.): Die Berliner Polizei geht von einer größeren Mobilisierung aus. Im Innenausschuss des Abgeordnetenhaus war der Aufmarsch und die Gegenmobilisierungen Thema (https://www.tagesspiegel.de/berlin/demonstrationen-rechter-aufmarsch-und-gegendemos-in-berlin-vor-der-wahl-13176043.html)

Da am 22. Februar, einen Tag vor der Bundestagswahl, auch andere Demos stattfinden (z.B. AfD Wahlkampfabschluss in Hohenschönhausen Zingster Str. ab 14 Uhr), wird auch der Gegenprotest nicht so kraftvoll sein wie am 14. Dezember in Friedrichshain. Dennoch gibt es keinen Grund, sie laufen zu lassen. Gerade weil das Spektrum im Aufschwung ist und uns in naher Zukunft, ob nun im Rahmen der CSDs in Ostdeutschland oder als williger Vollstrecker des rassistischen Diskurses auf der Straße, auf die Nerven gehen wird, ist es antifaschistische Vorsorge ihnen Misserfolge zu verschaffen.

Packen wir es an!

 

Am 22.2. bisher angemeldete Gegenproteste:

Mitte:

10:30 Uhr: Kundgebung vor dem Deutschen Theater (Schumannstraße)

11:30 Uhr,  Queermany-Demo (Schiffbauerdamm 1, Berthold-Brecht-Platz)

11:30 Uhr: Omas gegen Rechts Kundgebung: Friedrichstraße Ecke Oranienburger Str.

Hohenschönhausen:

12:30 Uhr: Antifa Demo (Start S-Bhf. Hohenschönhausen)

13 Uhr: Kundgebung „Bunter Wind“ (Prerower Platz 1, Lindencenter)

Infoveranstaltung

18.2., Dienstag, 19 Uhr, ://about blank, Markgrafendamm  24c

Infoticker

Am 22.2. ab 10 Uhr: https://berlin.aktionsticker.org

AktionsKarte (ständig aktualisiert): http://u.osmfr.org/m/1178649/

15.-17.11.: Antifa Ratschlag 2024

Antifa Ratschlag 2024 – Austausch, Organisierung, Vernetzung –

Fr. 15.11. – So.17.11.
SFE/Mehringhof (Geneisenaustr. 2A)

Antifa raus aus der Deckung!

Bei sowohl inner- und außerparlamentarisch immer stärker werdender Rechter brauchen wir eine gemeinsame antifaschistische Perspektive. Was können wir rechtem Straßenterror und einer Normalisierung von rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Einstellungen in allen Teilen der Gesellschaft entgegensetzen? Am Ratschlag wollen wir uns zu bisheriger antifaschistischer Praxis und möglichen Perspektiven für die Zukunft austauschen, aber auch die Möglichkeit für Organisierung und Vernetzung bieten. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die antifaschistisch aktiv werden wollen oder es schon sind.

Es erwarten euch Vorträge und Workshops zur Kampagne „NS Verherrlichung stoppen“, feministischer Organisierung, neonazistischen (Jugend)Strukturen, Militanz und Männlichkeit, AfD-Wahlkampf im Osten, Queerfeindlichkeit, der Verschärfung des Asylgesetzes, linken Medienstrategien und vieles mehr.
Kommt rum und bildet Banden!

  • Fr. 15.11. ab 19:00 Auftaktpanel 20 Jahre Kampagnenarbeit „NS Verherrlichung stoppen“
  • Sa. 16.11. ab 11:00 Workshops und Vorträge, KüfA, abends Kino und Kneipenquiz
  • So. 17.11. ab 11:00 Brunch, danach Vorträge, Demobasteln und Checkout

Kinderbetreuung: Es steht ein Raum zur Verfügung und wir kümmern uns gerne um Betreuung. Um uns bei der Planung zu unterstützen, gebt bitte im Vorfeld Bescheid: ratschlag161@riseup.net oder per signal an @betreuung.61

Verpflegung: Es wird Samstag Mittagessen und abends eine Kleinigkeit geben, am Sonntag starten wir mit Brunch. Alles gegen Spende.

Hygiene: Die Erkältungszeit ist in vollem Gange und es stecken sich zur Zeit wieder viele mit Corona an. Wir bitten euch, mit der Situation solidarisch und verantwortungsvoll umzugehen. Bitte verzichtet auf die Teilnahme, wenn ihr Erkältungssymptome habt, tragt Maske, wenn ihr euch unsicher seid und kommt getestet. Wir werden eine begrenzte Zahl Coronatests und Masken vor Ort haben, die ihr gerne nutzen könnt.

Barrieren: Die Räume der SFE sind über Treppen erreichbar, es gibt einen Aufzug, der in Begleitung genutzt werden kann. Es gibt eine hindernisarme Toilette. Die Vorträge werden in deutscher Lautsprache gehalten, wird werden uns bemühen, bei Bedarf spontan Flüsterübersetzungen zu organisieren.

Awareness: Es wird ein Awareness-Team auf dem atschlag geben. Einen Kurztext dazu findet ihr unten.

Es wird mehrere Infotische geben, u.a. von Schwarze Risse Buchladen, Offnes Antifa Treffen, Rote Hilfe, Gedenk-AG Silvio Meier und Antifa Pressearchiv (Apabiz).

Aktuelles auch auf www.instagram.com/antifa.ratschlag

Programm (Freitag – Sonntag)

Freitag, 15. November

  • 19-21:00 Podium: NS-Verherrlichung Stoppen
  • Ausstellung während des Ratschlags: Beyond Molotovs – Reclaiming Antifascist Futures

Samstag, 16. November

11-13:00 Workshop-Phase 1

  • Neukölln Komplex
  • Strategien gegen NRJ / DJV
  • Klima Kämpfe und Antifa

14:30-16:30 Workshop-Phase 2

  • Geschichte der Antifa
  • Ostdeutschlandvernetzung
  • Queere Kämpfe und Antifa

17-19:00 Workshop-Phase 3

  • Antifaschistische Organisierung
  • Asylrechtsverschärfung und Gegenstrategien
  • Antifa Influencer*innen und Podcaster*innen

20:00 Kneipenquiz & Tresenabend

  • „Fight Back“ – Mobi zur Demo am 23.11.
  • Antifagruppen in Berlin Typberatung

Sonntag, 17. November

11-13:00 Brunch, Buchclub, Transparente malen

13-15:00 Workshop-Phase 4

  • Abtreibung Legalisieren – Input und Schilder malen für die Demo am 7.12.
  • Militanz & Männlichkeit in Schutzkonzepten
  • AfD-Verbot Jetzt

15:15-16:00 Abschlussplenum

Workshop-Ankündigungen: (mehr …)

7./8. Juli: Antifa Ratschlag 2023

Antifa Ratschlag 2023 Berlin/Brandenburg
Wo? Schule für Erwachsenenbildung (SFE)

Strategiedebatten + Kampagnenarbeit + Probleme der Organisierung + Kiezantifa + (Anti-)Repression + Feminismus u.v.m.

Gemeinsam Informieren # Analysieren # Diskutieren # Demonstrieren

Die Corona-Pandemie war und ist ein Einschnitt, den wir als Antifaschist*innen in Berlin und Brandenburg personell, organisatorisch sowie politisch, inhaltlich spüren. Was hat sich in den letzten Jahren alles getan! Und wie ist der Stand der antifaschistischen Arbeit? (mehr …)

Solidarität statt Rassismus und rechter Hetze!

Stoppt die AfD!

Anlässlich stark steigender Preise versucht die AfD, die zu erwartende soziale Krise zu nutzen. Sie mobilisiert für Samstag, den 8. Oktober unter einem rassistisch-nationalistischen Motto bundesweit gemeinsam mit Neonazis zu einem Aufmarsch nach Berlin.

Deshalb rufen wir dazu auf, am 8. Oktober dem Aufmarsch von AfD & Co. entgegenzutreten! Wer mit Nazis zusammen protestiert, macht sich mit ihnen gemein und hat mit unserem Widerstand zu rechnen!

Entlang der Route wird es verschiedene Gegenkundgebungen geben. Wir halten euch mit regelmäßigen Infos zum Gegenprotest auf dem Laufenden.
Den gemeinsamen Aufruf mit allen Unterstützer*innen findet ihr hier: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/aufruf-08-10…/
Auf unseren Social-Media-Kanälen halten wir euch natürlich auch auf dem Laufenden.

Gegen Krieg und Rassismus

Der Krieg in der Ukraine hat mit der militärischen Offensive durch Putin neue Dimensionen erreicht. Die Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung sind Kriegsverbrechen. Dagegen zu protestieren ist überall auf der Welt richtig und wichtig.
Durch nichts zu rechtfertigen ist der Rassismus, der in der Bundesrepublik deutlich zunimmt. Auch in Berlin ist erneut eine Zunahme an rassistischer Gewalt zu verzeichnen. Diese Gewalt richtet sich auch gegen Menschen, die vermeintlich aus Russland kommen. Es reicht an der falschen Stelle russisch zu sprechen, um verbal und körperlich attackiert zu werden. Die Vorfälle, bei denen sich Menschen unbegründet für den Angriffskrieg Russlands rechtfertigen müssen und Anfeindungen angeblicher Friedensfreund*innen ausgesetzt sind, häufen sich. 
Sowjetische Ehrenmäler, die an die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnern, werden mit Parolen beschmiert, die den aktuellen Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukrainie mit dem Angriff des deutschen Faschismus auf die Sowjetunion 1941 gleichsetzen. Das verharmlost den deutschen Vernichtungskrieg im Osten und viele Deutschen nehmen diese Gelegenheit, die eigene Geschichte erträglicher zu machen, nur allzu gerne wahr. 
Alle Sowjetrepubliken (heute 14 einzelne Staaten) waren an der Befreiung vom Faschismus beteiligt. Deshalb wird allen Völkern der damaligen Sowjetunion am 8./9. Mai gemeinsam gedacht. Auch und gerade in diesem Jahr erinnern wir an den Schwur der Befreiten des Konzentrationslagers Buchenwald: „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!“

Wir wenden uns gegen historisch falsche Gleichsetzungen und die Instrumentalisierung von Geschichte! Wir fordern eine konsequente Unterscheidung zwischen dem Angriffskrieg der russischen Regierung und dessen Verurteilung und den Übergriffen auf russische Menschen und solche, die als russisch gedeutet werden! Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen, die diesen Angriffen ausgesetzt sind. Unter Kriegen leidet zuerst und immer die Zivilbevölkerung, egal welche Nationalfahne weht. 

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Antifaschist von Cops überrannt und berufsunfähig geprügelt. Danach wegen „Widerstand“ angeklagt. Nun Einstellung des Verfahrens.

Am 3. Oktober 2020 hat die  militante Neonazi-Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ für einen Nazi-Aufmarsch nach Berlin-Hohenschönhausen mobilisiert. Weit gekommen sind die Faschist*innen nicht, denn der Aufmarsch wurde schon nach wenigen Metern von Antifaschist*innen blockiert. Tausende nahmen an Protestaktionen vielfältiger Art in Hohenschönhausen teil – Danke noch einmal an dieser Stelle!
Der Berliner Polizei gelang es offensichtlich nicht, an diesem Tag, die vielen Antifaschist*innen zu kontrollieren und einen  störungsfreien Ablauf des Nazimarsches zu gewährleisten. Im Nachhinein überzieht sie daher schon länger einige Teilnehmer*innen von Gegenaktionen mit Repressionen. Manche sollen ein Bußgeld aufgrund der Infektionsschutzverordnung zahlen. Andere werden mit Strafverfahren nachträglich belangt. Wiederum einige wurden aber auch direkt am 3.10. in Hohenschönhausen durch Polizeigewalt verletzt. Und manche trifft es doppelt: Polizeigewalt und juristische Repression.

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Nein zum Krieg! Nein zu Rassismus!

Seit rund drei Wochen wütet der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Die Folgen sind Zerstörung ukrainischer Städte, Verletze, getötete Zivilist:innen und tausende Menschen, die zur Flucht gezwungen werden.
Doch nicht nur für die Menschen in der Ukraine hat der Krieg Konsequenzen.
Zeigt sich die Mehrheit der deutschen Zivilgesellschaft solidarisch mit den Menschen aus der Ukraine, werden gleichzeitig alte Feindbilder reaktiviert und mit rassistischen Ressentiments aufgeladen.
Wer seine Wut über den Krieg in der Ukraine an russischen Menschen auslässt, ist kein:e Kriegsgegner:in, sondern Rassist:in. Die gewalttätigen Übergriffe auf russische Personen und Einrichtungen, wie Restaurants und Schulen in den letzten Wochen in Berlin und anderswo, sind rassistisch und kommen aus der Mottenkiste des kalten Krieges. 
Das Berliner Bündnis gegen Rechts steht auf der Seite derjenigen, die Opfer von antislawischen Angriffen wurden und verurteiltet diese Übergriffe. Wir stehen für ein solidarisches Miteinander gegen den Krieg in der Ukraine und verurteilen all diejenigen, die kriegstreiberisch und inhuman agieren. 
Berlin? Besser ohne Rassismus!

Kein Vergeben, kein Vergessen.

 

 

 

 

 

 

 

Wir gedenken diesen 9. November in Berlin der Novemberprogrome:

15:00 – Jüdischer Friedhof Weißensee

18:00 – Mahnmal Levetzowstr.